Mohrmann
- Aus zwei mach eins
Mit neuem Cat-Umschlagbagger Zeit und einen Arbeitsschritt gespart
WARDENBURG BEI OLDENBURG. (SF) Wer an den Transport
von Kies oder Sand denkt, verbindet damit Lkw, Dumper oder Muldenkipper. Mittlerweile
spielt jedoch die Binnenschifffahrt bei der Beförderung der Baustoffe eine
wichtige Rolle. Das war nicht immer so: Der Gütertransport verlagerte sich
zunehmend von Wasser und Schiene auf die Straße. Mit der Maut und dem Anstieg
der Ölpreise könnte das Transportgeschäft auf deutschen Flüssen wieder
attraktiver werden.
Schon seit zehn Jahren setzt auch das auf Erdbau,
Abbruch und Transportbeton spezialisierte Unternehmen, die F.G. Mohrmann GmbH
& Co. KG, auf den Materialumschlag am Küstenkanal, einem Verbindungskanal
von der Ems zur Weser. „Wir haben unseren Standort am Hafen in Hundsmühlen ganz
bewusst dort gewählt, weil wir schon seit langem davon ausgehen, dass der
Güterverkehr mit Lkw in Zukunft viel teuerer werden wird“, so der Firmeninhaber
Gerd Mohrmann. Pro Jahr werden 120 000 Tonnen Sand und Kies umgeschlagen. Und
seit Jahresanfang wird dafür ein neuer Cat-Umschlagbagger
M 325C MH und ein Schüttgutgreifereingesetzt. „Er hat bereits über 5 000 Tonnen
Material ausgeladen und wenn es bislang nicht so kalt gewesen wäre, hätten wir
noch mehr Baustoffe mit dem Bagger bewegen können“, berichtet Gerd Mohrmann von
seinen Erfahrungen
mit dem neuen Gerät. Es ist neben einem Radlader 966
und einem Cat-Mobilbagger 318 C die dritte
Baumaschine der schwarz-gelben Marke. Die Inspektion der Geräte übernimmt die
Zeppelin-Niederlassung Bremen in Westerstede, die vom Firmensitz aus in nur 20
Minuten erreichbar ist.
Von der hochfahrbaren
Fahrerkabine aus hat der Fahrer des neuen Cat-Umschlagbaggers,
Manfred Nendza, einen guten Einblick in den Laderaum des
Binnenschiffs. Foto: Zeppelin
Vom psychologischen Effekt profitieren
Das Material wird vom Binnenschiff ins Passivlager des Transportbetonwerkes verladen. Diese Arbeit erledigte vorher ein Seilbagger und Radlader. Durch die große Reichweite des neuen Cat-Baggers entfällt der Zwischentransport des Materials mit dem Radlader. So spart sich das Unternehmen einen Arbeitsschritt und viel Zeit. Der frische Beton kommt auf die Baustellen im Raum Oldenburg. Dazu stehen vier Transportmischer und zwei Pumpen bereit. Der Beton wird für den Bau von Einfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien verwendet. Auch wenn die Eigenheimzulage zum Jahresanfang weggefallen ist, ist die Auftragslage bei dem 25 Mitarbeiter starken Unternehmen gesichert. „Wir verzeichnen keine Rückgänge beim Hausbau – im Gegenteil, in unserer Region nimmt die Zahl der Einwohner weiter zu“, so erklärt der Firmeninhaber die Lage am Wohnungsmarkt in seiner Region. „Nicht zu letzt können wir von dem psychologischen Effekt profitieren, denn als feststand, dass die Eigenheimzulage wegfällt, haben viele sich noch schnell entschieden, ein Haus zu bauen und ihre Anträge eingereicht. Zu gute kommt uns, dass die meisten Menschen irgendwann mal in ihrem Leben ein Eigenheim besitzen wollen.“ Die Firma Mohrmann sei ein alt eingesessener Familienbetrieb, der in der Region einen Namen hat. „Mundpropaganda sei die beste Werbung“, so der Enkel des Firmengründers
Quelle: http://www.baublatt.de/archiv/2006_2/11.pdf
MOHRMANN GMBH&CO.KG |
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